Das Schloss Rigomagno liegt 411 Meter ueber dem Meeresspiegel. Es war der erste Weiler der sich westwaerts unter der Herrschaft der "Republik Siena" befand. Und am Fusse der Erhebung beginnt das Tal namens Chiana.
Rigomagno hat herrliche Aussichten in alle Richtungen, sei es nun seiner Hoehe oder seiner Position wegen.
Mit diesen Worten begann A. Ferrari 1902 seine historische Monographie zum Schloss Rigomagnos.
Erst Burg dann befestigter Weiler befindet es sich auf der Hoehe eines Kalksteinhuegels. Es wurde in
einer strategischen Position errichtet, denn in der Geschichte diente es der Verteidigung des engen
Landschaftseinschnittes welchen das Flussbett der Foenna zwischen den Huegeln bildet, und der ein
leichter Zutritt vom Chianatal ins Herz des sienesischen Territoriums war.
Wahrscheinlich roemischen Ursprungs, jedoch in der Naehe des schon zitierten Flusses am Fusse des
Huegels gelegen, wurde es in der darauffolgenden Zeit seiner obengenannten Funktion wegen und auch
aus gesundheitshygienischen Gruenden nach oben verlegt.
Es hat, wie auch die anderen an der Grenze des sienesischen Staates gelegenen Burgen und Schloesser
glorreiche Momente erlebt.
Eine Besichtigung ist schon deshalb unumgaenglich, weil Rigomagno vielleicht die beeindruckendste Bezeugung
der Konstruktionskriterien der urbanen Zentren entlang des Chianatals im dreizehnten Jahrhundert ist.
Trotz der Verheerungen und der Veraenderungen in der Vergangenheit, ist die Struktur, welche sich aus drei
parallelen Strassen mit einer rechtwinkeligen Querverbindung zusammensetzt - so dass sich genau am Kreuzungspunkt
der Palast (ehemals Sitz der Gemeinde) mit dem Turm (im Jahre 1910 restauriert), die Kirche und die Zisterne befindet-
sehr gut zu erkennen.
Die schoen lineare einschiffige Kirche mit romanischen Grundriss hat im vergangenem Jahrhundert zahlreiche
Restaurieungseinschnitte ueberstanden.
Spuren der Stadtmauern sind zumindest in den Fundamenten noch gut zu erkennen.Hier entlang befinden sich zwei halbkreisfoermige
Tuerme deren einer ziemlich hoch ist.
Wenn man die Umgehungsstrasse entlang spaziert kann man zwischen den Olivenbaeumen noch andere Turmreste erkennen. Alles ist
sehr , sehr reizvoll.
Der Ort wird von der imposanten Erscheinung des 1933 errichteten Wasserturmes ueberragt,aber die neueren Gebaeude stoeren diese.
Perle einer fernen Vergangenheit fast gar nicht, auch weil diese in der Naehe des Bahnhofs errichtet wurden.
|